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Gicht

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Was ist Gicht?

Als Gicht wird eine Erkrankung bezeichnet, die mit erhöhten Harnsäurespiegeln (Hyperurikämie) im Blut einhergeht. Harnsäure ist beim Menschen eines der End-produkte im Eiweissstoffwechsel. Fällt im Körper zuviel Harnsäure an, können die Nieren sie nicht mehr komplett aus dem Körper ausscheiden. Die Harnsäure fällt in sogenannten Uratkristallen aus, die sich in der Gelenkflüssigkeit ablagern. Diese Art der Ablagerung nennt man Gichttophus. Wenn diese Gichttophi nun von den weissen Blutkörperchen attackiert werden, kommt es dabei zur Freisetzung von Ent-zündungsstoffen, die verantwortlich sind für die Schmerzen und die Entzün-dungsreaktion, es kommt zum akuten Gichtanfall.

Gicht ist ein sogenanntes multi-faktorielles Geschehen, das heißt, mehrere Fak-toren müssen gemeinsam wirken, damit es zur Gicht kommt. Ein Zusammenhang zur Ernährung und damit auch zu anderen ernährungsbedingten Erkrankungen wie Übergewicht und Typ II-Diabetes ist gegeben. Auch eine genetische Veranlagung scheint zu existieren.

Man unterscheidet 4 Stadien :

1. der erhöhte Harnsäurespiegel ohne Symptome;
2. der akute Gichtanfall
3. das Stadium zwischen den Gichtanfällen
4. die chronische Gicht

Der akute Gichtanfall ist gekennzeichnet durch plötzlich, häufig nachts einsetzende Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken. Bevorzugt befallen ist das Groß-zehen-Grundgelenk, aber auch die Sprung- und Kniegelenke sowie der Daumen. Der Anfall klingt nach Tagen spontan ab, er kann aber auch medikamentös erfolg-reich beendet werden.

Die chronische Gicht ist gekennzeichnet durch Gichttophi in Weichteilen sowie in den Knochen mit Gelenkdeformationen.

Wie wird die Gicht behandelt?

An erster Stelle bei der Behandlung der Gicht steht die Diät. Anzustreben ist eine Normalisierung des Körpergewichts sowie eine purinarme Ernährung, das bedeu-tet eine Ernährung die fleischarm ist sowie der Verzicht auf Innereien und Alkohol. Von Extremdiäten sowie vom Fasten ist allerdings abzuraten, da dabei der Harn-säurespiegel vorübergehend zu stark ansteigen würde. Bei gleichzeitigem Einsatz von Diuretika (harntreibende Medikamente) ist zu bedenken, dass sie die Harn-säureausscheidung vermindern können.

Bei trotz Diät anhaltenden Beschwerden beziehungsweise bei Werten, die trotz Diät noch zu hoch sind, ist eine medikamentöse Therapie angezeigt. Hierfür stehen zwei Arten von Medikamenten zur Verfügung, die Urikostatika, die einen Stoff-wechselschritt derart blockieren, dass es zu einem verminderten Anfall von Harn-säure kommt, und die Urikosurika, die zu einer Steigerung der Harnsäureaus-scheidung führen.

Persönliche Ratschläge Ihres Arztes:

 

 

Hinweise zur Einnahme der Medikamente:

Anzahl Tabletten:.............. alle .............. Stunden  täglich   Nächster Arzttermin am ................
Anzahl Tropfen: ............... alle ............. Stunden  täglich   um ...................Uhr

Wenn Sie weitere Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, Ihren Arzt oder Apotheker zu fragen !

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